Wo ist es am Schönsten auf den Kanaren?
Die Kanaren bestehen aus mehreren bewohnten und unbewohnten Inseln. Neben den bekanntesten Hauptinseln Teneriffa, Gran Canaria, Fuerteventura und Lanzarote gehören auch die kleinen Inseln La Palma, El Hierro und La Gomera dazu. Wegen ihrer Lage westlich von Marokko herrscht ein subtropisches Klima mit Durchschnittstemperaturen von 25 °C im Sommer und 18 °C im Winter. Welche die schönsten Orte sind, um die Kanaren zu genießen, haben wir in unseren Top 10 für Sie zusammengefasst.
1. Die Dünen von Maspalomas
Zu den bekanntesten mit der Natur verbundenen Sehenswürdigkeiten Gran Canarias gehören die Dünen von Maspalomas. Ihre Länge von rund sechs Kilometern und Breite von zwei Kilometern erstreckt sich von der Playa del Ingles hin zum Leuchtrum von Maspalomas. Die Landschaft entstand über einen Zeitraum von 10.000 Jahren, doch die genaue Entstehungsgeschichte ist bislang noch unbekannt.Bei einer Wanderung durch die Dünen können Sie seltene Tier- und Pflanzenarten entdecken. Um das Ökosystem zu schützen sind gekennzeichnete Abschnitte für Tourist:innen gesperrt.
Belohnt werden Sie am Ende Ihrer Wanderung mit dem Leuchtturm von Maspalomas, können an dem herrlich breiten Strand entspannen und dem sauberen Wasser des Meeres. Auf der anschließenden Promenade sind unterschiedliche Restaurants, Bars und Cafés zu finden. Von einigen aus können Sie den Blick auf den Leuchtturm Faro de Maspalomas genießen.

2. Pico del Teide
Der Pico del Teide ist der höchste Berg Teneriffas. Mit 7500 Metern Höhe ist er der dritthöchste Inselvulkan der Welt und Teil des El Teide Naturparks, welcher seit 2007 zum UNESCO Weltnaturerbe gehört.Der kaum bewachsene Vulkan entstand vor rund 170.000 Jahren und brach zuletzt am 18.11.1909 aus.
Auf den offiziellen Wanderwegen können Sie die Umgebung erkunden und den Vulkan besteigen. Alternativ können Sie die Teleférico del Teide nutzen, um an seine Spitze zu gelangen. Die Seilbahn hält rund 150 Höhenmeter unter dem Gipfel. Von dort aus führen mehrere Wanderwege um den Vulkan.
Südlich vom Teide Gipfel befinden sich die Roques de Gardía. Die Felsformationen bestehen aus Vulkangestein und bekamen durch die Einflüsse der Natur kuriose Formen. Die bekannteste der Formationen ist der Roque Cinchado, welche auch als „Finger Gottes“ bezeichnet wird.

3. Playa del Verodal
Ein sehr besonderer Strand befindet sich auf der kleinen Insel El Hierro. Er ist lediglich 150 Meter lang und liegt an der Westküste der Insel. Die Bucht ist umgeben von felsigen Klippen und verfügt über einen dunklen Strand, der rot schimmert.Zum Baden ist der Strand wegen des starken Wellengangs eher weniger geeignet.
Die Landschaft wurde geprägt durch einen Vulkanausbruch. Dieser formte auch die Küste. Wegen der geringen Niederschläge ist die Umgebung weniger bewachsen und wirkt karg. Dadurch sind allerdings die Stellen sichtbar, durch die einst Lava floss.
In der Nähe befindet sich ein Picknickplatz, der mit kleinen Annehmlichkeiten wie einem Grillrost, Sitzgelegenheiten und dem Blick auf die Bucht zum Verweilen einlädt.
Der letzte Vulkanausbruch nach der Playa del Verodal ereignete sich 1793. Von anstehenden Ausbrüchen wird nicht ausgegangen.

4. Betancuria
Betancuria gehört zu den schönsten Fuerteventuras. Das im Tal liegende Städtchen beheimatet nur rund 500 Menschen und ist die ehemalige Hauptstadt der Insel. Diesen Titel trug ab rund 1830 Antigua und später Puerto del Rosario. Im 16. Jahrhundert haben Piraten einen großen Teil zerstört. Daraufhin wurden die Bewohner:innen unter Androhung von Strafen dazu verpflichtet die Stadt wieder aufzubauen. Die heutigen Gebäude strahlen in hellem weiß und versprühen eine romantische Atmosphäre. Heute steht die 1404 gegründete Stadt unter Denkmalschutz und ist der älteste Ort der Kanaren.Für einen Eindruck in die Geschichte der Insel können Sie die alten Herrenhäuser und die wunderschöne Kirche besichtigen. In der Ortschaft befinden sich verschiedene Geschäfte und auch eine Auswahl an Restaurants ist zu finden.

5. Charco Azul
Übersetzt ins Deutsche bedeutet Charo Azul „Blaue Pfütze“ oder „Blauer Tümpel“. Sie ist ein an der Nordküste von La Palma liegendes Meeresschwimmbecken. Von der Hauptstadt Santa Cruz de La Palma liegt sie eine ungefähr dreißigminütige Autofahrt entfernt. In der näheren Umgebung liegen noch die Becken Charco de los Guardias und Charco de las Damas, welche Sie in wenigen Gehminuten erreichen können.Das natürliche Schwimmbecken ist direkt mit dem Meer verbunden. Um die darin schwimmenden Menschen vor der auch mal stärker werdenden Brandung zu schützen, wurde eine Metallvorrichtung zum Meer hin installiert.
Da das Wasser sehr flach ist, wärmt es sich durch die einstrahlende Sonne schnell auf. Daher können Sie auch neben der Hauptsaison das Naturbecken genießen.
Ein Restaurant und eine Bar sowie Parkplatze und eine Haltestelle sind in nächster Nähe vorhanden.

6. Playas de Papagayo
Die Playas de Papagayo erinnern wegen ihrer ungewöhnlichen Form an eine Mondlandschaft. Der Strand ist Teil des Naturdenkmals von Los Ajaches und liegt im Süden von Lanzarote. Da er zum Monumento Natural de Los Ajaches gehört, gibt es in Umgebung keine Hotels, die das Bild stören.Er verfügt über einen weichen Sandstrand und ist durch die Felsen aus Lava weitgehend windgeschützt. Das grün und blau schimmernde Wasser lädt zum Baden ein und bildet mit dem gelben Sand ein schönes Farbenspiel. Wegen des ruhigen Wellengangs ist die Playa auch bei Familien sehr beliebt. Auch Schnorcheln ist hier wegen der Klarheit des Wassers empfehlenswert.
Erreichen können Sie den Strand via Auto oder Fahrrad. Nach unten gelangen sie eine Treppe. Daher ist er nicht für Rollstuhlfahrer:innen geeignet. Eine Strandbar und ein Restaurant sind vorhanden.

7. Fundación César Manrique
In der Nähe der Playa de Papagayo befindet sich das von César Manrique designte Vulkanhaus. Es wurde in eine Lavablase hineingearbeitet und ist nicht für Architekturfans sehenswert.Der Architekt, Maler und Umweltschützer ließ in fünf vulkanischen Blasen sein Wohnhaus errichten. Es besteht aus zwei Stockwerken und ist heute das Museum der nach ihm benannten Organisation. Die Blasen entstanden durch die sich rund 1730 ereigneten Vulkanausbrüche. Das Gelände ist 30.000 Quadratmeter groß und wurde der Museumsfunktion angepasst.
Besonders eindrucksvoll ist, dass das Haus nicht einfach in die Höhlen reingesetzt wurde, sondern Wohnbereich und Natur miteinander verschmelzen. Während im oberen Stockwerk offen, hell und mit viel Glas gestaltet ist, sind in der unteren Etage mehr Kuriositäten zu entdecken. Die Wände bestehen aus natubelassenem Lavagestein. Außerdem ist hier mitten in die Lounge ein Baum eingepflanzt worden.

8. Santa Cruz de La Palma
Die Hauptstadt der kleinen kanarischen Insel La Palma überzeugt Reisende mit ihrer romantischen Atmosphäre. Besonders goldig sind die kleinen Holzbalkone und die bunten Häuser.Die Ortschaft besteht seit der ersten Hälfte des ersten Jahrhunderts vor Christus und wichtiger Handelspunkt. Trotz mehrerer Angriffe durch Piraten glückte es ihnen nur ein einziges Mal, die Stadt zu überfallen.
Das authentische Städtchen ist gefüllt mit kleinen Geschäften und Restaurants. In den Lokalen sollten sie besonders zum Abend speisen, denn hier können Sie einen der schönsten Sternenhimmel der Welt beobachten. La Palma ist wegen der niedrigen Lichtverschmutzung zu einem Lichtschutzgebiet ernannt worden.
Am Stadtrand liegt die Playa de Santa Cruz de La Palma. Der Sandstrand lädt nicht nur zum Entspannen ein, sondern sticht durch seinen schwarzen Sand heraus.

9. Nationalpark Garajonay
Fast vier Hektar groß ist der Nationalpark Garajonay auf der Insel La Gomera. Er wurde 1981 gegründet, 1986 zum Teil des UNESCO Weltnaturerbe erklärt und gilt seit 1988 zusätzlich als Vogelschutzgebiet.Das Gebiet befindet sich in der Mitte der Insel und zieht sich teilweise hoch in den Norden um den Berg Garajonay. Dieser ist mit 1487 Metern die höchste Erhebung.
Ein großer Teil des Parks ist bedeckt mit kanarischem Urwald. Während viele ursprüngliche Pflanzen in Europa über die Jahre verschwanden, sind sie auf La Gomera heute noch zu finden.
Highlight des Naturgebiets ist der magische Lorbeerwald El Cedro. An vielen Tagen ist er von dickem Leben behangen, was ihn zu einem beliebten Wanderziel macht.

10. Playa de la Conchas
Dieser Traumstrand sollte bei einem Kanaren Urlaub unbedingt besucht werden. Er liegt an der nordöstlichen Spitze von Lanzarote auf der Insel La Graciosa. Der Muschelstrand, wie er gerne genannt wird, ist ein naturbelassener Strand aus dem Bilderbuch. Weit entfernt von touristischen Massen liegt der Strand rund fünf Kilometer südlich von der Hafenstadt Caleta del Sebo.Im Hintergrund steht der imposante Montana Bermeja. Er leuchtet rot und strahlt mit dem gelben Sand des Strandes um die Wette. Da der Strand bis zu seinem Fuße reicht, vermischen sich die Farben und gehen nahtlos ineinander über.
Mit seiner Breite von rund 100 und Länge von 500 Metern bietet er ausreichend Platz für Besucher:innen. Wegen der starken Meeresströmung wird wegen Lebensgefahr vom Schwimmen abgeraten. Dennoch lohnt sich allein wegen des Anblicks ein Ausflug auf die den großen Strand der kleinen Insel.

Ferien auf Gran Canaria hier buchen