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Die schönsten Orte Portugals

Das sonnige Land auf der iberischen Halbinsel bietet von leuchtenden Stränden, pittoresken Dörfern, historischen Großstädten bis zu einer üppigen Vegetation alles, was für einen ausgeglichenen Urlaub auf der Wunschliste stehen kann. Für Kulturliebhaber:innen gibt es wegen der über 4000 Jahre alten Geschichte zahlreiche Attraktionen zu entdecken. Auch die historischen Baustile der vielen Gebäude bringen Besucher:innen immer wieder zum Staunen. Welche die beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten und schönsten 10 Orte Portugals sind, wurde für Sie zusammengefasst.

 

1. Praia da Marinha

Die Praia Marinha ist ein Strand an der Algarve. Genauer gesagt an der Felsalgarve. Der Strand ist rund fünf Kilometer von dem beliebten Urlaubsort Carvoeiro entfernt.

Der Norden des Strandes wird durch 30 Meter hohe Felswände begrenzt. Gerade an windigen Tagen und in der Nebensaison schützen sie Badegäste und ermöglichen zu jeder Jahreszeit den Genuss der Bucht.

Zum Strand gelangen Sie via Auto und zu Fuß. Das Fahrzeug kann am dafür vorgesehenen Parkplatz abgestellt werden. Erreicht wird der Strand durch die nach unten führende Treppe.

Die Bucht ist aufgeteilt in drei Strandabschnitte. Im Ersten befindet sich eine Snackbar. Der Zweite ist ein wenig kleiner und der Dritte ist nur durch etwas Körpereinsatz erreichbar.
Im Sommer werden Tretboote zur Miete und Fahrten zu den umliegenden Meeresgrotten angeboten.



 

2. Höhle von Benagil

Unweit der Praia da Marinha befindet sich der Strand Praia de Benagil. Er gehört zu der Stadt Lagoa und ist ein kleiner Meerzugang am Ortsrand. Daher sind Restaurants, Bars und auch ein Parkplatz direkt am Meer zu finden.

Am Strand befinden sich mehrere kleinere und größere Höhlen. Diese sind teilweise vom Meer aus teilweise über den Landweg erreichbar. Die bekannteste ist Benagil Cave. Sie ist eine ganzjährig zugängliche Attraktion.

Ca. 100 Meter vom Strand entfernt liegt die Höhle von Benagil. Diese kann via Boot erreicht werden. Entweder wird die Höhle nur vom Wasser aus angeschaut oder die Möglichkeit geboten, den restlichen Weg zur Grotte zu schwimmen.
Vom Strand aus können erfahrene Schwimmer:innen auch zur Höhle schwimmen. Achten Sie dabei allerdings auf die Gezeiten. Es gab bereits Fälle, bei denen Tourist:innen feststeckten und von der Küstenwache gerettet werden mussten.



 

3. Santuário do Bom Jesus do Monte

Eines der eindrucksvollsten Gebäude des Landes steht im Norden in der Stadt Barga. Auf Deutsch heißt der Name ungefähr „das Heiligtum des guten Jesus auf dem Berg“. Das religiöse Bauwerk ist unter anderem für die Via Sacra, die „heilige Straße“ bekannt. Sie ist eine dem Kreuzweg nachempfundene, über einen Höhenunterschied von 116 Meter führende Treppe, die am Tempel Gottes endet.

Da die 1373 gebaute Kapelle des Wallfahrtsortes wegen der vielen Pilgernden nicht mehr reichte, wurden in Abschnitten von rund 100 Jahren neue Kapellen errichtet. Die heutige Kirche wurde zwischen 1784 und 1811 erbaut und ist zusammen mit dem Rest der Anlage seit Juli 2019 Teil des UNESCO Weltkulturerbe.

Neben der imposanten Bauweise beeindruckt die Aussicht, die von der Bergterrasse aus genossen werden kann. Neben einem üppig und bunt gestaltetem Garten kann der Blick auf die Stadt Braga gerichtet werden.



 

4. Palácio Nacional da Pena

Dieses bunte Gebäude ist das Schloss der Stadt Sintra. Es wurde auf den Ruinen eines Klosters ab 1840 erbaut. Dieses hieß Nossa Senhora da Pena und diente als Vorlage für den Namen des Schlosses. Der Architekt Wilhelm Ludwig von Eschwege verwendete verschiedene Baustile. So sind Einflüsse aus der Neorenaissance, Neogotik und des Neobarock zu finden, ebenso wie illusionistische Malereien und Stuck. Nicht nur von innen, sondern auch von außen begeistert das Bauwerk. Das liegt unter anderem an den bunten Farben, welche die Fassade zieren.

Das Gebäude steht auf dem Gipfel des Serra de Sintra und wurde auf Granit gebaut. Es liegt ungefähr 25 Kilometer entfernt von Lissabon. Bei gutem Wetter kann der Blick bis hin zur Hauptstadt reichen. Zur Küste beträgt die Distanz rund 18 Kilometer.



 

5. Ponta da Piedade

Puderzuckersand, Dünen, Klippen und kristallklares Wasser erwarten Sie am Ponta da Piedade. An der südlichen Spitze des Landes, ungefähr zwei Kilometer von Lagos entfernt, umgeben mehrere Felsformationen eine schmale Landzunge. Die Klippen sind bis zu 20 Meter hoch und durchbrechen die vielen Stände und Buchten der näheren Umgebung.

Anreisen können Besucher:innen mit dem Auto. Dieses kann bei dem am Leuchtturm vorhandenen Parkplatz abgestellt werden. Der Ausblick vom Parkplatz aus bietet einen ersten Eindruck über die schöne Landschaft der Küste. Ab da folgt ein kleiner Fußmarsch. Kleine Wege führen vorbei an kleinen Höhlen und Grotten hin zum feinen Sandstrand.
Von Lagos aus fahren regelmäßig Boote zu den Felswänden. Bei diesen Touren wird gerne durch die nach Tieren benannten Felsen durchgefahren.



 

6. Estacao de Sao Bento

Zu den schönsten Orten Portos gehört der Bahnhof Sao Bento. Er steht im alten Viertel Ribeira und wurde 1916 eröffnet. Die ersten Züge fuhren aber schon 1896 durch den Bahnhof. An seiner Stelle stand damals ein Kloster. Vom Sao Bento de Avé-Maria ist bis auf ein Teil des Namens nichts übrig geblieben. Das von außen im französischen Stil gestaltete Gebäude beeindruckt Reisende mit seinem Inneren. Die Vorhalle wurde durch den portugiesischen Künstler Jorge Colaco gestaltet. In intensivem Blau strahlen 20.000 bunte Keramikfliesen von den Wänden. Sie erzählen Geschichten vom Land und der Stadt. Dazu gehören königliche Hochzeiten und vergangene Schlachten. Diese Art der Gestaltung von Bildern auf Keramikfliesen wird Azulejo genannt.



 

7. Mosteiro dos Jerónimos

Das wunderschöne Kloster steht im Stadtviertel Belém in Lissabon. Es wird auch Mosteiro de Belém genannt. Dazu gehört die Kirche Santa Maria de Belém. Zwar ist es im Stil der portugiesischen Spätgotik gebaut, doch auch Elemente der Renaissance sind zu finden. Der Grundstein des 300 Meter langen Klosters wurde 1502 gelegt. Nach sieben Jahrzehnten Bauzeit wurde es zwar fertiggestellt, allerdings war es letztlich weitaus kleiner als geplant.

Im Innenhof wird die Schönheit des Gebäudes in seiner Gänze sichtbar. Riesige Gewölbe, in Stein gearbeitete Figuren, Porträts und Verzierungen verfeinern das prunkvolle Bauwerk.

Innerhalb des Gesamtkunstwerks befindet sich ein archäologisches Museum und das Marinemuseum.
Außerdem wird es als Grabstätte für einige Könige Portugals und eines Seefahrers genutzt.



 

8. Lava Pools von Porto Moniz

Die durch vulkanische Einflüsse geformte Insel Madeira ist mit der kleinen Insel Porto Santo an der marokkanischen Küste gelegen. Daher ist ganzjährig mit angenehmen Temperaturen zu rechnen. Die steile Küste lädt weniger zum Baden ein. Dafür überzeugt die aus Lavagestein und einzigartigen Pflanzen bestehende Landschaft.

Im Nordwesten von Madeira befinden sich natürliche Schwimmbecken. Sie wurden aus Lavagestein geformt und werden regelmäßig vom angrenzenden Atlantik mit Salzwasser gefüllt.
Entstanden sind sie im Laufe von mehreren Jahrtausenden durch vulkanische Aktivitäten und Erosionen. Teile der Pools sind naturbelassen, an anderen wurden kleine Steinmauern hochgezogen. Leitern erleichtern den Einstieg ins Badewasser. An einigen Stellen wurden die Steine abgeschliffen, um Verletzungen zu vermeiden. Da dies nicht für alle Becken gilt, wird das Tragen von Badeschuhen empfohlen. In der Umgebung befinden sich sowohl Umkleiden als auch Toiletten.



 

9. Azoren

Zwar sind die Azoren keine einzelne Sehenswürdigkeit, dennoch wollten wir ihnen auch einen verdienten Platz in der Aufstellung widmen. Die portugiesischen Atlantikinseln liegen knapp 1400 Kilometer westlich vom europäischen Festland. Sie sind in mehrere kleine Inseln aufgeteilt und die Hauptinsel ist Sao Miguel.

Das Klima ist subtropisch bzw. ozeanisch und sorgt dafür, dass die Temperaturen ausgeglichen sind. Dies bedeutet, dass bei einem Besuch milde Winter und weniger heiße Sommer zu erwarten sind. Zusammen mit den Niederschlägen werden ideale Bedingungen für die prächtige Vegetation geboten.

Auf der kleinsten Insel Corvo befindet sich ein erloschener Vulkan, in dessen Kratern sich mehrere kleine Seen gebildet haben. Die Krater Caldeirao können im Zuge einer Wanderung durch die grüne Vulkanlandschaft besichtig werden.

Flores ist eine Insel, deren Name schon alles sagt. Bei einer der schönsten Wanderrouten der Azoren werden Sie fasziniert sein von zahlreichen Pflanzen und einer unberührten Natur, die mit wilden Bächen, zarten Bergen und Wasserfällen begeistert.

Die Insel Pico trägt denselben Namen wie der sich auf ihr befindende Vulkan. Während die Haupteinnahmequelle früher der Walfang war, werden die beeindruckenden Tiere heute nur noch bestaunt und nicht mehr gejagt. Bekannt ist die Insel heute nicht nur für ihre Wanderwege um den Vulkan, sondern ihren in liebevoller Handarbeit hergestellten Wein.



 

10. Capela dos Ossos

Nichts für schwache Nerven ist die Knochenkapelle von Évora. Sie wurde im 17. Jahrhundert erbaut und sollte die Vergänglichkeit des menschlichen Lebens darstellen.

Besucher:innen werden am Eingang mit dem Spruch „Wir, die Knochen, die hier liegen, warten auf Eure“ begrüßt. Verwendet wurden über 5000 menschliche Knochen um die 18 mal 11 Meter große Kirche zu gestalten. Sie stammen vom nahe gelegenen Friedhof.

Im 16. Jahrhundert waren die 42 Friedhöfe der Stadt beinahe voll. Da das Exhumieren von Verstorbenen damals weniger unüblich war als heute, sollte das Problem des Platzmangels mit dem Verzieren der Kapelle verbunden werden. Die respektvolle Zurschaustellung der Knochen sollte zudem die Nähe der Verstorbenen zu Gott verstärken. Zur Ansehnlichkeit und um den Halt zu gewährleisten, wurden die Knochenteile in mosaikartiger Anordnung in Zement gepresst.




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